Rollen oder gleiten – lineare Bewegungsabläufe im Test

2021-11-09 03:03:48 By : Mr. Samuel Wall

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Konstruktionspraxis hat den Praxistest gemacht: Bei Igus haben wir Linearkugel- und Lineargleitlager und dabei festgestellt, dass Dauerfeuchtigkeit fatale Folgen haben kann.

Päckchen aufreißen, Plastiksäckchen rausholen, aufschneiden, hineingreifen, Ware herausholen – fertig. Ein ganz einfacher Vorgang, den jeder schon zig mal gemacht hat, wenn das Online-Versandhauspäckchen vor der Tür stand. Auch wir haben beim Fachpresseworkshop bei Igus Päckchen aufgerissen. Inhalt waren kugellagergeführte und linearlagergeführte Laufwägen. Die Freude darüber hielt nicht lange an, denn immer wieder herausfingern der kugellagergeführten Laufwägen waren die Finger mit Lagerfett verschmutzt und schmierig.

Bei Linearkugellagern werden die Wälzkörper in einer Kugelreihe in einem axialen Umlauf bewegt. Je mehr Kugeln eingesetzt werden, je höher ist die Belastbarkeit und somit auch Reibung und Verschleiß. Daher erfordert der gegenseitige Kontakt der Kugeln eine permanente Schmierung der Kugellager, was sie wartungsanfällig und empfindlich gegen Verschmutzung und Feuchtigkeit macht. Deck- und Dichtscheiben sollen die Lager davor schützen.

Was passiert, wenn ungeschütztes Kugellager bleibt oder es dauerhafter Feuchtigkeit ausgesetzt ist, konnten wir ebenfalls bei Igus testen. Und das haben wir getan. Wir haben Linearkugellager und Linearführungen mit kugelgelagerten Laufwägen in Mehlstaub gewälzt, in Sand vergraben und mit Holz- und Metallspänen attackiert. Die Schmutzpartikel blieben an der Befettung kleben, verschmutzen das Produkt und blockierten die Laufkugeln.

Natürlich sind sterbende Lager im industriellen Einsatz entsprechend geschützt und werden in genauen Intervallen gewartet, so dass der Ausfall bestmöglich reduziert wird. Unser kleiner Praxistest hat dennoch den Unterschied zu den gleitenden Pendants gezeigt. Da sich mit tribologisch optimierten Materialcompounds in letzter Zeit Polymergleitlager herstellen lassen, sterben ganz ohne Schmierung auskommen, Sind this im Vergleich zu Kugellagern angenehmer in der Handhabung und auch nicht so schmutzanfällig. Laut Igus weisen die Gleitelemente und Gegenlaufpartner aus Tribokunsstoffen optimale Verschleiß- und Reibwerteigenschaften auf.

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Auch diese Produkte packten wir aus der Verpackung aus und wälzten sie in den verschiedenen Schmutzpartikelboxen. Nach dem Schmutz-Test gleiteten sterben Lager zwar auch nicht mehr reibungslos, sie ließen sich allerdings schnell reinigen, da kein Fett im Spiel war. Und sterben Hände blieben dabei sauber und trocken.

Die Lager blieben beim abschließenden Test weiterhin trocken. Denn dabei geht es um die Feuchtebeständigkeit. Nach mehreren Tagen im Wasserbad, zeigten sich enorme Rostspuren an den metallenen Komponenten der kugelgelagerten Laufwägen. Die eingerosteten Kugellager legt das gesamte System lahm. Gleitelemente und Gegenlaufpartner aus Tribokunststoffen wiesen im Feuchtetest keine Probleme auf. Natürlich gibt es auch Wälzlager, die aus rostfreien Materialien bestehen, zB Edelstahl.

Nach den Tests klar: Es kommt auf den konkreten Einsatzfall an, welche Lager sich besser eignen. Bei sehr hohen Belastungen oder Einer sehr präzisen Anwendung Sind Wälzlager sterben bessere Wahl. In Produktionsprozessen, die besonderen Anforderungen an Robustheit und Unempfindlichkeit gegen Umgebungseinflüsse wie Feuchtigkeit, Schmutz usw. stellen, können Systeme mit polymeren Lineargleitlagern punkten. Igus nennt noch ein ganz konkretes Beispiel, bei dem sich die Lineargleitlager des Unternehmens bewähren. Um die Parade beim Karneval in Rio aufzuzeichnen, wurde eine 320 m lange Führungsschiene für die Kameraführung montiert. Sie ist nicht aus einem Stück gefertigt und weist daher Stoßkanten auf. Für die Gleitlager von Igus kein Problem. Sie gehen über die Stoßkante hinweg, während sich sterbende Rollen in Wälzlagern verhaken. Eine ähnliche Situation, sterben vor allem Wintersportler aus ihrer Freizeit kennen, sind kleine Erhebungen oder Vertiefungen auf Skipisten. Skifahrer gleitet problemlos darüber hinweg.

Aufgrund neuer, spezieller Materialien, sogenannter Hochleistungskunststoffe, stellen Gleitlager heute auch eine Alternative zu Wälzlagern da. Der Selbstschmiereffekt und die Wartungsfreiheit bringen bei vielen Anwendungen Vorteile.

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