Knorr-Bremse AG startet gut ins Jahr - nutzen in Q1 kräftig von Lkw-Aufschwung, Gewinn 25% - manager magazin

2021-11-09 03:15:29 By : Ms. Eva Ren

Bremsen gelockert: Das gute operative Ergebnis des Lkw- und Zugmaschinen-Bremsenherstellers Knorr-Bremse im ersten Quartal überrascht Analysten

Der Lkw- und Zugbremsen-Hersteller Knorr-Bremse ist dank der Erholung auf den Nutzfahrzeugmärkten gut ins Jahr gestartet. Dabei belasteten Lieferengpässe bei Halbleitern im ersten Quartal sterben Sparte mit Systemen für Lkw und Busse sogar noch. Vorstandschef Jan Mrosik (56) WIRD Umsatzeinbußen im Jahresverlauf aber weitgehend wieder aufholen. Mit Einem Auftragsplus und Einem voraussichtlichen Ergebnisanstieg sieht sich das Management für den Rest des Jahres gut gewappnet.

Die im MDax notierte Knorr-Bremse-Aktie war in einer ersten Reaktion um gut 7 Prozent nach oben geschnellt und hatte damit den höchsten Stand seit Anfang April dieses Jahres erreicht, bevor die Gewinne schnell wieder deutlich zusammenschmolzen. Am späten Vormittag notierten die Anteilsscheine noch 1,64 Prozent im Plus bei gut 105 Euro und zählt damit zu den Favoriten im MDax.

Ein Händler hat die Margen des Konzerns als gut bewertet, allerdings sei der Ausblick nur bestätigt worden. Das Papier hat vom Aufschwung an den Börsen und rund um Automobilwerte seit November nicht so recht profitieren können, schon seit Mitte Juli pendelt der Kurs zum größten Teil zwischen 100 und 110 Euro - die meist kurzen Gastspiele waren bisher nicht nachhaltig. An der Börse ist der Konzern insgesamt aktuell rund knapp 17 Milliarden Euro wert. Die Eigentümerfrage ist nach dem Tod des Hauptaktionärs Heinz-Herrmann Thiele im Februar geklärt: Die Erbinnen, Thieles Ehefrau Nadja und seine Julia Thiele-Schürhoff wollen sowohl an Knorr-Bremse als auch an Vossloh festhalten. Ihnen droht die höchste Erbschaftssteuer aller Zeiten.

Knorr-Bremse nutzt aktuell davon, dass. Hersteller von Lkw und Bussen wieder mehr bei dem Unternehmen bestellen. Die Branchengrößen Daimler , Volvo und die VW -Tochter Traton (MAN, Scania) hatten ihrerseits deutliche Anstiege bei den Bestellungen verzeichnet. Das hatte bereits im Herbst vergangenen Jahres begonnen und sich im ersten Quartal intensiviert. Die Märkte für Lkw und Busse waren in der Corona-Krise vergangenes Jahr fast komplett eingebrochen, Aufträge von Speditionen und Kommunen blieben wegen unsicherer Wirtschaftssichten zeitweise schnell aus ganz.

Doch die Lage hat sich wieder gebessert. In China erreichte die Nutzfahrzeugproduktion im ersten Quartal laut dem Unternehmen ein neues Rekordniveau. Insgesamt zog der Umsatz von Knorr-Bremse im ersten Quartal um 3,9 Prozent auf 1,69 Milliarden Euro an, wie das Unternehmen am Freitag in München mitteilte. Ohne Wechselkursschwankungen und Zu- wie Verkäufe von Unternehmensteilen wäre das Plus mit 5,9 Prozent noch größer ausgefallen. Der Auftragseingang nahm insgesamt sogar um 13,3 Prozent zu auf 1,80 Milliarden Euro.

Dabei konnte Knorr-Bremse in der Sparte für Nutzfahrzeugbremsen und -teile ein Erlösplus von einem Fünftel verbuchen, während sterben Zugteilesparte beim Umsatz Einbußen von einem Rund einem Zehntel erlitten. Weil in der Pandemie Weniger Passagiere Züge Nützen, Verzögert sterben Betreiber Auch sterben Überholung der Schienenfahrzeuge, War Sich In Einem Geringeren Wartungsgeschäft Vor Allem In Asien Und Nordamerika Niederschlug. Das Ersatzteil- und Wartungsgeschäft in China sowie das Erstausrüstergeschäft in Indien sollten sich in den Folgequartalen aber bessern, hieß es vom Konzern.

Vor allem beim Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und abweichendem Schnitt das Unternehmen mit Einem Anstieg von 320 von 10,4 Prozent auf als von Analysten erwartete Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Gewinnzuwachs von einem knappen Viertel auf 176,3 Millionen Euro.

Den Ausblick bestätige Vorstandschef Mrosik. "Wir beobachten jedoch aufmerksam Sterben weiter anhaltenden Herausforderungen durch sterben Co-19-Pandemie, zunehmende Engpässe bei der Versorgung mit Halbleitern und anderen kritischen Zulieferkomponenten sowie bei den globalen Logistiksystemen", sagte der Manager.

Die Prognose setze voraus, dass es keine weiteren Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie gebe. Außerdem sollten Umsatzeinbußen in der Nutzfahrzeugsparte aufgrund der aktuellen Lieferengpässe von Elektronikkomponenten der Chipindustrie im Jahresverlauf weitgehend kompensiert werden, hieß es. Knorr-Bremse rechnet 2021 mit einem Umsatzanstieg auf 6,5 bis 6,9 Milliarden Euro (VJ: 6,2), die operative Marge (Ebitda) soll zwischen 17,5 und 19 Prozent (VJ: 18) erreichen.

Knorr-Bremse stellt neben Lkw- und Zugbremsen auch Fahrassistenzsysteme für Nutzfahrzeuge her. Zughersteller und -betreiber glauben das Unternehmen auch mit Tür- und Einstiegskomponenten, Klimaanlagen und Energieversorgungssystemen. Knorr-Bremse hat nach eigenen Angaben rund 29 500 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern.