Corsair AF120 Elite 120 mm Gehäuse-Lüfter im Test - Die Hölle friert zu, ein Lüfter ohne iCUE! | igor´sLAB

2022-07-30 01:22:32 By : Ms. Niki Chen

Dass Corsair gute Lüfter jetzt auch mal wieder ohne RGB anbietet, das musste ich erst mal sacken lassen. Kein iCUE, keine Controller-Verdongelung, dafür einfach nur ein schlichtes (aber hochreines) Weiß oder ein schönes, aufregendes Schwarz. Bling-Bling gibt es nicht mal gegen Aufpreis und die aktuellen knapp 24 Euro Straßenpreis lassen einen doch gern im Dunkeln stehen. Fiat Lux? Braucht keiner, wenn sich der Lüfter auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren darf. Und genau das tut er ja auch. Danke dafür!

Der Hersteller bietet beide Lüftergrößen, also den AF120 und den AF140 in zwei Farben, aber wir bleiben zunächst beim kleineren, weil gebräuchlicheren Durchmesser für den heutigen Test. RGB gibt es also beim AF Elite nicht einmal gegen Aufpreis und das ist auch gut so – auch für den Preis, denn der Große ist für gerade mal 1 Euro mehr zu haben. Ohne Licht hat auch Vorteile, denn sowohl die Nabe (Gewicht) und die Elektronik (Geräusche) sind unbelastet, als auch des Fehlen des Leuchtrings, der den Radiatordurchmesser negativ beeinflussen könnte, gehen auf die Haben-Seite. Der Lüfter konzentriert sich somit auf das, was er ja primär leisten soll: eine gute, aber leise Lüftung zu realisieren. Das Corsair nach den ganzen Hochpreis-Krachern endlich auch mal wieder was fürs lichtscheue Volk tut, das kann man nur loben. Und ja, das Weiß ist ein richtiges Weiß und keine hellgraue Kopie.

Der schwarze oder weiße Frame ist funktionell und schlicht, besitzt eine brauchbare Entkopplung und für den optimierten und gut gebündelten Luftstrom hat man sogar noch die Streben des Stators zur Motorhalterung hin abgewinkelt und schräg angestellt. Was das bringt (oder nicht) sehen wir später natürlich noch bei den Messungen.

Der Rotor ist mit seinen 9 eher steil angestellten und gebogenen Blättern rein optisch keine große Neuerung, der übliche 4-Pol-Motor auch nicht. Aber man muss ja Bewährtes nicht immer auf den Kopf stellen. Der Lüfter setzt auf ein gutes hydrodynamisches Gleitlager (FDB), was genau das tut, was es soll. Wer jetzt die ganzen weiterführenden technischen Details wissen möchte, den verweise ich an dieser Stelle auf die Spezifikationen am Seitenende. Zu den Motorgeräuschen, die unabhängig vom Lager entstehen, habe ich aber später noch diverse Einlassungen bis hin zum klitzekleinen Humming in einem einzigen Drehzahlbereich.

Das Gewicht von nur 190 Gramm ist angemessen. Der Hersteller gibt die Dicke (Einbautiefe) mit 25 mm an, was sogar stimmt. Die Spaltmaße von maximal 1,2 mm zwischen Rotor und Frame sind hervorragend und Oberflächenbearbeitung ist definitiv nicht zu beanstanden, auch wenn man die Rotorblätter hätte besser entgraten können. Die Leistungsaufnahme fällt bei vollen Drehzahlen mit weit über 4 Watt für den Lüfter bei Maximaldrehzahlen im Datenblatt recht hoch aus, liegt aber in der Realität nicht einmal bei der Hälfte. Hier hat Corsair wohl einen Druckfehler eingebaut. Aber zu den ganzen Details komme ich gleich noch, zumal ich schon mal spoilern kann, dass man die angegebenen Spezifikationen stellenweise sogar übererfüllt.

Man liefert im Übrigen auch noch die üblichen 4 Schrauben mit, mehr gibt es nicht. Nun ja, man braucht auch nicht mehr.

Auf der nächsten Seite seht Ihr zunächst, wie und was wir testen und warum. Das Verständnis der Details ist ungemein wichtig, um später die Ergebnisse auch objektiv einordnen zu können. Die Unterschiede zwischen vielen Modellen stecken nämlich eher im Detail und DEN besten Lüfter für alle Situationen kann es eigentlich nur schwerlich geben. Es gibt in jeder Situation ein gewisses Optimum und natürlich auch gute Allrounder. Doch die haben meist so ihren Preis. Wer ganz konkret z.B. mit 60-mm-Radiatoren plant, kann aber vielleicht auch Geld sparen, indem er sich für seinen Einsatzzweck das beste Modell wählt, das vielleicht als Gehäuselüfter gar nicht so gut abschneidet. Und vice versa natürlich.

Pages: 1 - Einführung und technische Daten 2 - Testaufbau, Messkammer und Equipment 3 - Drehzahlbereich, Anlaufspannung und Leistungsaufnahme 4 - Volumenstrom (Airflow) 5 - Statischer Druck 6 - Geräuschemission (Lautstärke) 7 - Zusammenfassung und Fazit

Erstaunlich sparsam, da passt weiß ganz gut! (3x Lü. <4W, ... Das wäre nice to have auf den kommenden Grakas mit >400W, auch wenns nen Slot mehr braucht und freie Einbaulänge >380mm)

btw. Bitte mal in Zukunft die Diagramme für die Drucksäule mit einer eingekürzten Skala, ... >3,0 schafft eeh kein Lüfter. (bei ner normalen Drehzahl)

Die Geräuschentwicklung als Gehäuselüfter kommt meiner Waschmaschine ziemlich gleich. :ROFLMAO:

Danke für den wieder sehr aussagekräftigen Test! Da hat mich Corsair dann doch überrascht: ein Lüfter ohne iCue! Hätte ich von denen echt nicht erwartet. Gut, dass man die Verstrebungen hinten am Lüfter abgeschrägt hat, da kann die Luft sicher ohne großen Widerstand durch.

Ja, man will eben doch etwas mehr vom Kuchen, da wird das wohl im Marketing entstanden sein. Gibt ja selbst von Corsair noch Gehäuse ohne Durchblick, da bringt der Christbaumschmuck ja sowieso nichts. Nur für das Geld von einem bekomme ich 4 Arctic, die auch nicht besser entgratet sind. Aber die Testergebnisse sind natürlich gut, mal schauen, ob Corsair den Preis auch in der Region hält. Nicht, dass sie wegen den guten Test gleich nen Aufschlag vornehmen :ROFLMAO:

Ist dieser Corsair Lüfter AF120 Elite gar besser im Airflow, Durchsatz und Lautstärke wie der Phanteks T30 mit seiner 30mm Rahmentiefe ?

Was meint bitte unser @Igor

Der nächste Lüfter für die kommende Datenbank, toll!

Zitat ".. die Rotorblätter hätte besser entgraten können.." Na, die selbe billige Qualität wie zB Arctic P, aber zu deutlich höherem Preis, scha( n )de.

Wie kann es sein, dass er auf den dünneren Radis schlechter performt, als auf dem Dicksten und frei? 🤔

Sieht man ganz gut, dass ein Bisschen bessere Performance leider mit etwas mehr Lautstärke verbunden ist, wenn Hersteller/Modell auf ähnlichem Niveau spielen (hier im Vergleich zum bq sw4). Das Physik-Wunderkind gibts halt (noch) nicht. (Ich hätte da eine Idee...)

Wandstärke? und denn AF kannst nicht wirklich mit dem T30 vergleichen. Der T30 hat viel mehr RPM und macht durch seine 30mm Frame abstand viel höheren Druck.

jeh dicker der Radi desto Größer der Finnen/ Mesh abstand. 25er und 45er ist das Mesh ziemlich eng.

Bei 60er ist es offener.

Kleiner Tipp mal an alle wer absolut Silent will kauft sich Radiatoren z.b von Aquacomputer das sind Rohrradiatoren und keine Netz wie der Großsteil.

Die Rohrradiatoren brauchen zum einen Flow Lüfter weil die mit Druck gar nichts anfangen können und die brauchen LOW RPM am besten 500-600 RPM.

Da fällt mir doch gleich ne Batterie aus dem Schrittmacher… Corsair ohne RGB? WTF? Und die können sogar richtig was. Nicht schlecht… Aber:

Was sollen denn jetzt die ganzen YouTube Influenzer-innen-essen machen? 😱

Die können ja gar nichts über den Lüfter berichten. Kein RGB, kein Commander Pro, Kein iCUE. Bedeutet: Keine Werbevideos, über die „besten Lüfter RGB super Toll must have“ des Planeten! 😂

Ein bisschen Sarkasmus kann ich mir da leider nicht ersparen…

Nicht übel die gemessenen Werte beim statischen Druck, aber auf Grund der erhöhten Lautstärke und das ich wohl nie einen dicken 60er Radiator verwenden werde, würde ich wohl weiterhin zum Wings 4 tendieren.

Danke fürs unter die Lupe nehmen! (y):)

dafür gibt es mich die deren Arbeit abnimmt und trotzdem Videos macht zum Influuuuzen. :D einer muss es ja machen.

Somit ankündigung es gibt bald ein Influuuuzer Video mit Unboxing der 4 Schrauben :D

über Abo und Like würde ich mich dann freuen.

Aboniert und mehrfach geliked.... Danke fuer Deine Arbeit!!!!

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Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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