Wir bewegen Salzburg: Leidenschaftlich Pétanque spielen - Salzburg-Stadt

2022-10-15 06:27:24 By : Ms. Shero Wang

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Das französische Spiel Pétanque hat auch Salzburg infiziert. Der Suchtfaktor ist groß, die Regeln sind einfach.

SALZBURG (sm). Wenn die Sonne lacht und das Gras die nackten Zehen kitzelt, gibt es viele Möglichkeiten seine Zeit sportlich im Park zu verbringen. Neben den typischen Parkspielen wie Frisbee, Federball oder Slackline gibt es auch Pétanque. Das Spiel, das oft auch als „Altherrenspiel" bezeichnet wird, erlebt gerade ein Revival. Jedes Jahr gibt es mehr Menschen deren Leidenschaft für die Kugeln entflammen. „Es gibt kaum einen Sport, der so einen Zuwachs hat", zeigt sich Josef Parzer begeistert. Er ist Organisator der „Boule-Freunde" Salzburg.

Während man bei Boccia Holzkugeln verwendet, greift man bei Pétanque zu hohlen Metallkugeln. Gespielt wird eins gegen eins, zwei gegen zwei oder drei gegen drei. Maximal dürfen zwölf Kugeln verwendet werden. „Man braucht nur die Kugeln, Freizeit, Freunde und einen Platz zum Spielen", sagt Parzer, der seit 25 Jahren so oft es geht Pétanque spielt.

Eine kleine Holzkugel, die man „Wutzl", „Gurkerl" oder liebevoll „Schweinchen" nennt, wird geworfen. Nun versuchen die Spieler abwechselnd ihre Metallkugeln möglichst nah beim „Gurkerl" zu platzieren. Wer am nächsten dran ist, bekommt einen Punkt. Wer als erstes 13 Punkte sammelt, gewinnt. „Ich habe schon Partien erlebt, die zweieinhalb Stunden gedauert haben. Es kann aber auch bereits nach einer halben Stunde vorbei sein", so Josef Parzer.

Die Kugel wird immer Oberhand geworfen. Dabei unterscheidet man die Würfe in „Leger" oder „Schießer". Oftmals wird sich gemeinsam beraten und erst dann der Wurf ausgeführt. Dass man nicht nur des Spaßeshalber spielt, sondern ein wenig in Wettbewerb miteinander tritt, erklärt Parzer: „Will ich meine Kugel näher ans Ziel bringen oder die gegnerische Kugel wegschießen? Das sind strategische Überlegungen."

Man kann fast überall spielen. Der Untergrund sollte gekiest sein. Auch am Rande eines Beachvolleyball-Feldes lässt sich spielen. Nur auf Beton oder bei starkem Regen spielt man nicht. Die „Boule-Freunde" spielen am Salzachsee, am Hans Lechner Park und am Glanspitz. 1994 sogar auf dem Dach des Rockhouses.

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