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22. März 2022 by Florian Nowak 1 Comment
Produktnews: Auf den ersten Blick sieht es aus wie das Tarmac, doch bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass es sich beim neuesten Renner des US-Herstellers, um das Specialized Allez Sprint aus Aluminium handelt. Specialized selbst bezeichnet es als „schnellstes Alu-Rennrad aller Zeiten“, denn vom Vorbau bis zum Freilauf wurde jedes Detail genau unter die Lupe genommen und jede Schraube umgedreht, um auf Basis des großen Bruders aus Carbon mittels D’Aluisio Smartwelding eine echtes Highlight aus Alu hervorzubringen.
Aerodynamischer, effizienter, komfortabler und um einiges schneller soll das neue Specialized Allez Sprint sein. Ganze 41 Sekunden schneller als das Vorgängermodell, welches beispielsweise von Peter Sagan bei der Tour Down Under gefahren wurde. Die 41 Sekunden stehen dabei für die 41 jährige Historie des Allez Sprint, denn genau solange ist das Rad bereits in Produktion und wurde stetig weiterentwickelt und verbessert. Das eigentliche Geheimnis ist aber das Tarmac SL7, denn auf dessen Basis wurde das Allez Sprint entwickelt. Ein weiteres Highlight ist das wohl komplexeste Alu-Steuerrohr der Specialized Firmengeschichte, dass beim Entwicklungsprozess des Allez entstanden ist.
Das Steuerrohr besteht dabei aus einem einzigen Stück Aluminium, welches immer mehr in eine aerodynamische Form gepresst wird, bis eine perfekt, gleichmäßige Wanddicke mit gleichmäßigen Kugellager-Aussparungen für die interne Kabelführung kreiert wurde. Dieser Prozess erlaubt es, die Schweißpunkte für ein noch effektiveres Smartwelding weiter nach hinten zu bewegen.
Das einteilige Tretlagergehäuse und das Unterrohr am neuen Specialized Allez Sprint sind zudem auch aus einem einzigen Stück Aluminium kalt geschmiedet. Dies wiederum erlaubt es dem neuen Allez im Vergleich zum letzten Allez zwei Schweißnähte einzusparen. Mit nur drei Schweißnähten vom Tretlagergehäuse zum Sattelrohr und den Kettenstreben entsteht so eine überaus steife Verbindung für beste Kraftübertragung. Um all dies zu ermöglichen wurde ein neuer Fertigungsprozess namens D’Aluisio Smartwelding erfunden, ohne den das Steuerrohr und das einteiliges Tretlagergehäuse nie möglich gewesen wären.
Auch wenn das Allez Sprint als echtes Race-Bike konzipiert wurde, so hat man dennoch den Komfort nicht vernachlässigt und sich wieder einiges vom Tarmac SL7 abgeschaut. Zum Beispiel die Sattelstütze und das Gabeldesign, die gedroppten Sattelstreben sowie 32 mm Reifenfreiheit sind nur einige Features, welche man übernehmen konnte. Aber auch für alle Fans von 1xSchaltungen gibt es noch ein Feature, denn man sorgt für einen komplett abnehmbaren Umwerfer-Mount am Alu-Bike.
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Florian Nowak ist Radprofi auf EuropeTour Ebene und war schon bei vielen internationalen Rennen am Start. Bei der deutschen Meisterschaft 2017 war er bester nicht WorldTour Profi auf Platz 7 und konnte sich somit für die Tour de L'Avenir und die Weltmeisterschaften empfehlen. Er fühlt sich aber nicht nur auf dem Rennrad wohl, immer wieder zieht es ihn auch ins Gelände. Neben dem Sport arbeitet er an seinem zweiten Standbein und hat sein BWL Studium an der LMU München abgeschlossen.
Durch die Schweißnaht nicht direkt am Steuerrohr sieht der Rahmen so aus, als sei er mal dort kaputt gewesen und repariert worden. Das ist für mich optisch ein großer Rückschritt zu vielen anderen Alurahmen, die direkt am Steuerrohr verschweißt und geglättet sind! Ansonsten eine schöne Idee, das Tarmac in Alu rauszubringen.
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