Raijintek Ponos MS4 – luftiger Midi-Tower kommt gleich mit vier Lüftern daher

2022-08-13 02:12:04 By : Mr. Michael Liu

Die Marke Raijintek wurde 2013 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Taiwan.Ziel der Stiftung war die Entwicklung von High-End-Produkten im Lifestyle- und IT-Hardware-Bereich.Der Hersteller konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklung von Gehäusen, CPU-Kühlern, Wasserkühlungen und Gehäuselüftern.Zu den bekanntesten Produkten von Raijintek gehören wohl die ITX-Gehäuse Metis und Ophion.Eine Besonderheit aller Chassis ist oft das einzigartige Design, das sich deutlich von der Masse abhebt.Ähnlich verhält es sich mit den Raijintek Ponos.Allerdings kommt es auf die Variante des Pono an.Optisch sticht das TG besonders heraus, da es sowohl an der Seite als auch an der Front über eine Tempered Glass Scheibe verfügt.Die MS-Version hat zusätzlich ein Seitenteil aus Glas.Allerdings ist das Frontpanel aus Mesh und ermöglicht so einen höheren Airflow.Die sonstige Ausstattung ist identisch.So bietet der Ponos einen geräumigen Innenraum, Platz für Radiatoren und eine Netzteilabdeckung.Preislich beginnt dieser Midi-Tower bei 54,90 Euro und bewegt sich damit in einem hart umkämpften Segment.Der hier getestete MS4 kommt ebenfalls mit vier RGB-Lüftern und kostet 30 Euro mehr.Ob es überzeugen kann, erfährst du in diesem Testbericht.Dass Raijintek den Fokus mehr auf das Produkt als auf die Verpackung legt, sieht man direkt.Der Ponos MS4 wird in einem schlichten braunen Karton versendet, der mit einem Produktbild, allen technischen Daten und den wichtigsten Features bedruckt ist.Im Inneren des Kartons hat Raijintek den Midi-Tower mit zwei Blöcken aus massivem Styropor und einer Plastikfolie umschlossen.Außerdem wurde die Seitenscheibe mit einer zusätzlichen Schutzfolie beklebt.Raijintek hat das Zubehör in einem kleinen braunen Karton verstaut und im HDD-Käfig platziert.Mit dabei sind eine kurze Einbauanleitung, einige Kabelbinder und alle Schrauben für die Montage aller wichtigen Komponenten.Äußerlich gestaltet Raijintek den Ponos MS4 sehr klassisch und unaufregend.Die Front besteht komplett aus Mesh, das von einem stabilen Rahmen aus schwarzem Kunststoff umschlossen wird.Hinter dem Mesh-Gitter hat der Hersteller noch eine weitere Matte als Staubfilter platziert.Allerdings sieht diese Platzierung recht unfreundlich aus, da die Matte einfach locker hinter das Gitter gelegt wurde.Grundsätzlich macht aber ein Staubfilter an der Front Sinn.Raijintek hat in der Front des MS4 drei 120-Millimeter-Lüfter platziert, die ebenfalls über digital adressierbare LEDs verfügen.Der Deckel setzt sich luftig fort.Auch dieser verfügt über ein großes Gitter mit Löchern für bis zu drei 120-Millimeter-Lüfter oder Montageschienen für einen Radiator.Darüber ist zusätzlich eine magnetische Netzmatte als Staubfilter platziert.Das I/O-Panel des Pono befindet sich im vorderen Bereich des Deckels.Es gibt drei USB-Ports (1x USB 3.0, 1x USB 2.0), zwei Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon und zwei Tasten für Power und RGB-Steuerung.Um seine Komponenten präsentieren zu können darf natürlich das Seitenfenster aus Tempered Glass auf der linken Seite nicht fehlen.Das Glas ist leicht getönt und wird mit vier flachen Rändelschrauben am Korpus befestigt.Es hat auch eine Dicke von vier Millimetern.Das rechte Seitenteil besteht aus Stahl mit einer Dicke von 0,55 Millimetern.Ungewöhnlich ist auch die Befestigung mit vier flachen Rändelschrauben.Das ist beim Zusammenbau etwas umständlicher, verbessert aber aufgrund der Symmetrie die Optik.Die Rückseite des Pono formt sich wie erwartet.Unten ist das Netzteil platziert, darüber befinden sich sieben Erweiterungsslots.Diese sind teils wiederverwendbar und teils zum Ausbrechen.Oberhalb der Erweiterungsslots ist der vierte vorinstallierte Gehäuselüfter platziert.Dieser hat auch digital adressierbare LEDs.Für einen sicheren Stand verfügt der Ponos über vier stabile Kunststofffüße, die zur Minimierung von Vibrationen mit dünnen Gummistreifen überzogen sind.Des Weiteren hat Raijintek einen einfachen Staubfilter vor dem Netzteil angebracht.Im Inneren setzt Raijintek auf ein modernes Standard-Layout.So wird der Innenraum durch eine Netzteilabdeckung in zwei Kammern unterteilt.Die obere Kammer ist deutlich größer und bietet Platz für Mainboard, Erweiterungskarten sowie Lüfter oder Radiatoren.Die Ablage ist flach und hat zahlreiche Öffnungen für Kabel.Eine Besonderheit ist die Montagemöglichkeit für zwei 120-Millimeter-Lüfter auf dem Mainboard-Tray.Wer hier allerdings beide Lüfter verbaut, verliert fast alle Kabelmanagement-Öffnungen.Dieses Design sieht nicht wirklich durchdacht aus.Optional könnte man hier auch einen Ausgleichsbehälter mit Pumpe zur Wasserkühlung montieren.Wie bereits erwähnt, hat Raijintek das Ponos mit einer Netzteilabdeckung ausgestattet.Dieses verfügt wie gewohnt über zahlreiche Öffnungen für Kabel und Radiatoren sowie Befestigungspunkte für Datenträger.Schließlich gibt es noch eine Aussparung für das Typenschild des Netzteils.Wenden wir uns nun der Rückseite des Mainboard-Trays zu.Neben 22 Millimetern Platz für Kabel gibt es auch jede Menge Ösen zum Anbringen von Kabelbindern.Das Netzteil ist im unteren rechten Bereich platziert.Allerdings verzichtet Raijintek komplett auf eine Entkopplung.Vor dem Netzteil wurde zudem ein modularer HDD-Käfig platziert.Dieser kann nach dem Entfernen von sechs Schrauben entweder verschoben oder komplett entfernt werden.In Sachen Scheiben passen insgesamt fünf Scheiben in den Ponos.Im HDD-Käfig unter der Netzteilabdeckung ist Platz für zwei 3,5″- oder 2,5″-Festplatten.Sie werden über einen Kunststoffrahmen montiert, der in den Käfig geschoben wird.Zwei weitere 2,5″ SSDs können über spezielle Gummiringe an der Netzteilabdeckung montiert werden.Eine dritte 2,5″ SSD kann auf der Rückseite des Mainboardtrays platziert werden.Kommen wir nun zum Systemaufbau.Als Hardware verwenden wir einen AMD Ryzen 5 1400 auf einem MSI B350 PC Mate mit 16 GB Crucial Ballistix Sport LT Grey DDR4-2666.Der Ryzen wird von einem LC-Power Cosmo Cool LC-CC-120-RGB gekühlt und auf 3,8 GHz (1,25 V) übertaktet.Für die Bildausgabe ist eine GTX 1060 6GB von Gigabyte AORUS zuständig.Die Stromversorgung übernimmt das vollmodulare LC-Power LC550 V2.31 Platinum mit 80 Plus Platinum Effizienzklasse.Die Installation der Komponenten war beim Raijintek Ponos sehr einfach und schnell.Durch das Design der Hauptkammer und dem großzügigen Platzangebot im Deckelbereich konnte das Mainboard im Handumdrehen platziert und verkabelt werden, obwohl ein großer CPU-Kühler montiert war.Auch hinter dem Mainboard-Tray gibt es in Sachen Platz nichts zu meckern.Der Abstand zur Seitenwand ist ausreichend um auch dickere Kabelbäume zu verlegen.Außerdem sind die zahlreichen Ösen beim Verzurren der Kabel sehr hilfreich.Schließlich haben auch die vorinstallierten Abstandshalter die Montage beschleunigt.Generell muss sich das Ponos auch in Sachen Hardwarekompatibilität nicht verstecken.Es stehen 165 Millimeter Platz für CPU-Kühler und 390 Millimeter für Grafikkarten zur Verfügung, sofern kein Radiator in der Front vorhanden ist.Zwei davon können in den Ponos eingebaut werden.Die sinnvollste Kombination ist ein 360-mm-Radiator in der Front und ein 240-mm-Radiator im Deckel.Mit dem HDD-Käfig sollte das Netzteil nicht länger als 150 Millimeter sein.Ohne den Cage gibt es auch für das Netzteil keine wirkliche Grenze.Ab Werk kommt das Ponos MS4 mit vier Raijintek BDL12025S 120-Millimeter-Lüftern.Diese Lüfter verfügen über einen schwarzen Rahmen, der auf der Vorderseite mit einem weißen LED-Ring ausgestattet wurde.Um das Licht wirkungsvoll zu reflektieren, sind die elf Lüfterblätter des Rotors transparent gehalten.Die maximale Drehzahl der Lüfter liegt bei 1200 U/min.Die Verbindung zum Mainboard erfolgt jeweils über einen 3-Pin-Stecker oder alternativ über einen Molex-Stecker.Die Verbindung zum RGB-Board zur Ansteuerung der LED wurde über einen herkömmlichen 5V 3-Pin Stecker realisiert.Abschließend kommen wir zu den Temperaturen, die im Raijintek Ponos MS4 erreicht wurden.Während des Stresstests wurden Prime95 und FurMark für 15 Minuten bei einer Raumtemperatur von 18,5 °C ausgeführt.Des Weiteren wurde der Test mit zwei unterschiedlichen Lüftergeschwindigkeiten und ohne Seitenteil durchgeführt.Wie für ein Gehäuse mit Mesh-Front zu erwarten, konnte sich das Ponos MS4 aufgrund seiner vier Lüfter in diesem Worst-Case-Szenario gut behaupten.Bei maximaler Drehzahl sind zwar alle Lüfter hörbar, wirken aber nicht zu störend.Wenn Sie die Spannung auf 7 V reduzieren, reduzieren Sie auch das Geräusch der Lüfter.Dafür bekommt man aber leider etwas höhere Temperaturwerte, die aber keineswegs als kritisch anzusehen sind.Wie bereits erwähnt, stattet Raijintek den Ponos MS4 mit vier digital adressierbaren RGB-Lüftern aus.Sie werden über eine Platine gesteuert, die an der Rückseite des Motherboard-Trays befestigt wurde.Dieses Board wird über einen SATA-Stromanschluss mit Strom versorgt.Über einen 5V-3Pin Stecker kann das Board Steuerbefehle vom Mainboard empfangen.Sollte das Mainboard über keinen passenden Anschluss verfügen, ist der Wechsel der zahlreichen Modi auch über den Reset/RGB-Taster im I/O-Panel möglich.Zum Schluss noch ein paar Eindrücke von der Beleuchtung.Nachdem wir uns nun alle relevanten Punkte einmal angeschaut haben, kommen wir zum Fazit dieses Reviews.Der Raijintek Ponos MS4 kann uns in einigen Punkten klar überzeugen.Es bietet viel Platz für CPU-Kühler, Grafikkarten oder Wasserkühlungen.Außerdem bringt es vier RGB-Lüfter mit, die über eine Platine oder das Mainboard gesteuert werden können.Zusammen mit dem luftigen und offenen Layout des Pono kann auch High-End-Hardware problemlos gekühlt werden.Die grundlegende Verarbeitungsqualität des Chassis ist solide, sticht aber nicht aus der Masse heraus.Leider hat das Raijintek Ponos MS4 auch ein paar Schattenseiten.So sind stellenweise gewisse Kostensenkungsmaßnahmen zu erkennen.Dazu gehören ausbrechbare PCI-Steckplatzblenden oder der einzelne USB-3.0-Port im I/O-Panel.Das ist weder zeitgemäß, noch erfüllt es die Erwartungen in der angepeilten Preisklasse.Auch die verwendeten Staubfilter entsprechen eher der Qualität günstigerer Gehäuse.Diese Vor- und Nachteile kosten rund 90 Euro (aktuell: 84,90 €*).Damit bewegt sich der Raijintek Ponos MS4 in einer sehr schwierigen bzw. konkurrenzfähigen Preisklasse, aus der man sich aufgrund der Sparmaßnahmen grundsätzlich nur schwer lösen kann.Der Raijintek Ponos MS4 ist ein in Teilen gut ausgestatteter Midi-Tower mit großzügigem Platzangebot, modernem und strömungsgünstigem Layout und ab Werk mit vier Lüftern ausgestattet.Leider schmälern einige Sparmaßnahmen das Gesamtergebnis.Durch den Kauf über die Links aus unserem Preisvergleich unterstützen Sie unsere redaktionelle Arbeit, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.Die Marke Raijintek wurde 2013 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Taiwan.Ziel der Stiftung war die Entwicklung von High-End-Produkten im Lifestyle- und IT-Hardware-Bereich.Der Hersteller konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklung von Gehäusen, CPU-Kühlern, Wasserkühlungen und Gehäuselüftern.Zu den bekanntesten Produkten von Raijintek gehören wohl die Metis und … (Weiterlesen...)Beteilige dich an der Diskussion in der Basic Tutorials Community →Kontaktieren Sie uns über einen unserer Social-Media-Kanäle, um uns Ihre Kommentare oder Verbesserungsvorschläge zu übermitteln.Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!