Eminent Drive – erstes E-MTB der Marke kommt in zwei Versionen - Pedelecs und E-Bikes

2021-12-27 05:30:42 By : Ms. SUNA LIN

Mit dem Eminent Drive stellt die kalifornische Marke ihr erstes E-Mountainbike vor. Es wird in drei Varianten mit jeweils zwei Federhöhen verfügbar sein. Der Antrieb erfolgt über den Shimano EP8 Motor, den man mit einer selbst entwickelten Batterie mit 504 Wh kombiniert, die im Carbonrahmen der Modelle untergebracht ist. Was die neuen Modelle noch auszeichnet, stellen wir in diesem Beitrag vor.

Über drei Jahre hat das Entwicklungsteam der kalifornischen Marke an ihrem ersten E-Mountainbike gearbeitet. Den Markenclaim hat man dabei nicht aus den Augen gelassen:

Technologisch angetrieben Besessen von Leistung Ästhetisch unvergleichlichMarkenclaim Eminent

Einfach einen Antrieb samt Batterie an ein vorhandenes Modell der Marke anzubringen, hätte darauf basierend nicht zu den Grundsätzen des Unternehmens gepasst.

Das Drive basiert auf einem grundsätzlich neuem Design, in das 3 Jahre lang das Feedback von Fahrern und Kunden eingeflossen ist. Traktion in allen Situationen (beim Abstieg, beim Treten und beim Bremsen) war schon immer der Eckpfeiler des Active Float System Federungssystems: langer Kipphebel, voll schwimmend gelagerte Ausfallenden und aktive Bremsintegration. Das Active Float System von Eminent hat sich immer wieder als leistungsfähig und vertrauenerweckend erwiesen und soll jetzt bereit sein für den nächsten Schritt.

Um das AFS Federungssystem als das Alleinstellungsmerkmal der Marke auch beim E-MTB anbieten zu können, hat man nahezu jeden Stein umgedreht und auch weit über das konventionelle Design hinaus gedacht. Das Endergebnis ist nun klar als Abkömmling der Marke erkennbar, lässt aber laut der Macher keinen Zweifel daran, dass es eine ganze Reihe mehr als die bestehenden Modelle auf dem Kasten hat.

Schon auf der ersten Fahrt soll man die Fortschritte im Überrollverhalten des Modells spüren, die durch die High-Pivot-Federung und die Vorhersehbarkeit eines abgestimmten, linear progressiven Hinterbaus bestimmt wird. Das E-MTB bettelt immer nach mehr und dank des starken Motors kann der Fahrer diesem Drang auch jederzeit nachgeben, wie die Macher weiter mitteilen.

In Sachen Antrieb haben sich die Ingenieure für den erst im letzten Jahr vorgestellten Shimano EP8 Antrieb entschieden, der trotz seiner kompakten Größe und seinem geringen Gewicht ein hohes Drehmoment von 85 Newtonmeter abgeben kann. Dieser findet sich so integriert im Carbonrahmen des Modells, dass in Verbindung mit der selbst entwickelten Batterie eine der schlankesten Antriebs-Integrationen in der Industrie erzielt werden konnte.

Die angesprochene Batterie, die für heutige Zeiten eher knappe 504 Wh mitbringt, kann nur mittels Ausbau des Motors entnommen werden. Allerdings konnte man sich so einen weiteren Gewichtsvorteil verschaffen. In Sachen Display setzt man auf die kompakte Einheit neben dem Vorbau, die sich mit dem Smartphone des Nutzers verbinden und über die E-Tube App von Shimano auch eine Anpassung der Unterstützungsstufen zulässt.

Der Achspfad läuft rückwärts und zwar um ganze 15 mm. Dadurch geht das Fahrwerk Hindernissen aus dem Weg und verhindert so ein Hängenbleiben an Unebenheiten, was auch ein Rattern über dieselben eliminiert. Kommt man an ein Hindernis, bewegt sich das Hinterrad zurück und bereitet sich gewissermaßen auf den kommenden Aufprall vor, was der Traktion zuträglich ist.

Ebenso soll das Eminent Drive immer ausgeglichen und verlässlich agieren. Warum, erklären die Macher so: Beim Ausfedern bewegt sich die Federgabel nach oben und zurück, während der Dämpfer in konventionellen Systemen gegenteilig agiert, nach oben und nach vorne, also gegen die Stoßrichtung. Dies kann man sich wie ein Trapez vorstellen, bei welchem im übertragenen Sinne folglich auch der Radstand verkürzt wird.

Durch den rückwärtsgerichteten Achspfad bewegen sich beide Achsen nach oben und nach hinten, was den Radstand konstant hält und der Fahrer sich zentriert im E-MTB platziert fühlt. Um beim Bild zu bleiben, folgt die Arbeitsweise jetzt mehr einem Parallelogramm. Weitere Vorteile: Kurvenfahrten werden so vorhersehbarer, auch weil die Kettenstrebenlänge sich beim Einfedern nicht verkürzt und der Fahrer so weiter Druck auf dem Vorderrad behalten kann.

Auch wenn es bergauf geht, vor allem in technischem Gelände, kann das AFS High-Pivot-Federungssystem seine Vorteile ausspielen. Hier ist es wichtig, die Traktion nicht abreißen zu lassen, wenn es über verbocktes Gelände geht. Hier hilft die Arbeitsweise des Systems, das Hinterrad am Boden zu halten, selbst wenn man sein Gewicht zur Überwindung eines Hindernisses nach vorne bewegen muss. Durchdrehende Räder sollen in dieser Situation der Vergangenheit angehören, wie die Macher weiter mitteilen.

Normalerweise muss man bei einem E-Bike Kompromisse hinsichtlich der Gestaltung der Federung und deren Drehpunktes eingehen. Diesem Problem geht Eminent mit seinem High-Pivot-Federungssystem aber aus dem Weg und kann so auch kurze Kettenstreben von nur 440 mm zum Einsatz bringen.

Anders als bei vielen herkömmlichen Konstruktionen ist die Kettenstrebe bei den Kaliforniern im ausgefederten Zustand nicht am längsten und wird dann beim Einfedern, wenn diese Länge am meisten gebraucht wird (z.B. am Berg), nicht kürzer. Durch den rückwärts gerichteten Achsweg, der für einen Zuwachs beim Einfedern von bis zu 15 mm sorgt, ist das E-MTB beim Klettern stabiler, während es in normalen Situationen sich dann agil und wendig zeigt.

Die Funktionsweise sieht man im unteren Diagramm ganz deutlich. Absolut linear, mit einer 30%igen Progressivität, was praktisch eine gerade diagonale Linie bedeutet, während der Federweg durchlaufen wird. So bleibt der Einfedervorgang vorhersagbar, ohne Überraschungen auf dem Trail. Die Unterstützung in der Mitte des Federwegs ist besser, ohne dass diese einfach „durchfällt“, wobei diese zum Ende progressiver wird und einem so immer genügend Federweg zur Verfügung stehen soll.

Der Dämpfer samt Linkage befindet sich auf der anderen Seite des Sitzrohrs, weshalb man das Sitzrohr massiv gestalten konnte und zudem die Überstandshöhe absenken ließ. Der Sitzwinkel konnte bei der langhubigeren MT-Variante mit 76,2° und bei der LT-Version mit 77° steiler gestaltet werden, so dass der Fahrer in einer optimalen, aufrecht über dem Tretlager befindlichen Position integriert werden kann. Über einen Flip Chip am oberen Aufhängepunkt des Dämpfers kann man noch auf den Lenkwinkel Einfluss nehmen und diesen um ein halbes Grad beeinflussen. Dafür wird nur ein 6-mm-Inbus benötigt.

Per se soll der AFS-Hinterbau des Eminent Drive schon sehr steif sein, aber das Entwicklungsteam wollte noch mehr Seitensteifigkeit integrieren. Dafür wechselte man auf den neuen Super Boost-Standard, der dank breiterer Speichenflansche ein stabileres und steiferes Laufrad möglich macht.

Den wirklichen Unterschied macht aber das neue Design des Ausfallendes, welches einzigartige verkeilte Hinterachse integriert, welche die beiden Platten an den Ausfallenden miteinander verriegelt und so die Torsionssteifigkeit bei hoher Belastung erhöhen soll. Zweireihige Schrägkugellager an den Sitz- und Kettenstreben sollen dann der Steifigkeit und Haltbarkeit zuträglich sein.

Die LT-Variante des Eminent Drive stellt vorne einen Federweg von 150 mm zur Verfügung, während hinten 150 mm zur Verfügung stehen. FOX-Komponenten werden hier durchweg verbaut. Das MT-Modell bringt dagegen einen Federweg von 170 mm an der Front und 160 mm im Heck mit, wobei man ebenso Federelemente von FOX verbaut. Nur beim Einstiegsmodell kommt eine Marzocchi-Gabel zum Einsatz.

Shimano-Schaltgruppen der Baureihen SLX/Deore, XT und XTR stellen jeweils 12 Gänge zur Verfügung, wobei man für die standesgemäße Verzögerung auf entsprechende Bremsanlagen von TRP setzt. Beim Top-Modell kommen die TRP DHR Evo Bremsen zum Einsatz, die aus dem Rennsport entstanden sind und über die wir hier einmal ausführlich berichtet haben.

Absenkbare Sattelstützen von Kind Shok, Crankbrothers Felgen auch in Carbon auf denen passende Reifen von Maxxis montiert sind, ergänzen dann die gut abgestimmte Ausstattung. Sogar eine Dämpferpumpe von Valliant wird mitgeliefert.

Im Enduro-Segment finden sich die MT-Versionen des Eminent Drive wieder, die in drei Ausstattungsvarianten zur Verfügung stehen. Ebenso viel Auswahl gibt es bei der Trail-orientierten LT-Variante, die mit weniger Federweg aufwartet, aber kaum günstiger zu haben sind.

Motor: Shimano Steps EP8, 250 W, 85 Nm Batterie: Shimano BT-E8020, 504 Wh Display: Shimano SC-EM8000 Rahmen: Eminent Drive Carbon, 160 mm Gabel: Fox Factory 38 Grip2, 170 mm Dämpfer: Fox Factory X2, 230 x 60 Schaltung: Shimano XTR M9100, 1×12 Bremsen: TRP DHR EVO 4 Piston, 203 mm v/h Kurbelgarnitur: XTR M9100 – Front Crank w/34T chainring Vorbau: Raceface Turbine 40 mm x 35 mm dia. Sattelstütze: KS Rage 34.9 Sattel: WTB Volt Comp Laufräder: Crankbrothers Synthesis Enduro I9 Carbon Reifen: Maxxis Assegai 2.5 F & DHRII 2.4 R 29″ Gewicht: n/a zul. Gesamtgewicht: n/a Preis: 11.899 USD

Motor: Shimano Steps EP8, 250 W, 85 Nm Batterie: Shimano BT-E8020, 504 Wh Display: Shimano SC-EM8000 Rahmen: Eminent Drive Carbon, 160 mm Gabel: Fox 38 Performance Elite Grip2, 170 mm Dämpfer: Fox Performance Elite Float X 230 x 60 Schaltung: Shimano XT M8100, 1×12 Bremsen: TRP Trail EVO 4 Piston, 203 mm v/h Kurbelgarnitur: XT M8100 – Front Crank w/34T chainring Vorbau: Raceface Turbine 40 mm x 35 mm dia. Sattelstütze: KS Rage 34.9 Sattel: WTB Volt Comp Laufräder: Crankbrothers Synthesis Enduro I9 Alloy Reifen: Maxxis Assegai 2.5 F & DHRII 2.4 R 29″ Gewicht: n/a zul. Gesamtgewicht: n/a Preis: 9.899 USD

Motor: Shimano Steps EP8, 250 W, 85 Nm Batterie: Shimano BT-E8020, 504 Wh Display: Shimano SC-EM8000 Rahmen: Eminent Drive Carbon, 160 mm Gabel: Marzocchi Bomber Z1 Grip, 170 mm Dämpfer: Fox Float X Performance 230 x 60 Schaltung: Shimano SLX & Deore Drivetrain, 1×12 Bremsen: TRP Slate 4 Piston, 203 mm v/h Kurbelgarnitur: Deore 6100 – Front Crank w/34T chainring Vorbau: Raceface Turbine 40 mm x 35 mm dia. Sattelstütze: KS Rage 34.9 Sattel: WTB Volt Comp Laufräder: Crankbrothers Synthesis Enduro Alloy Reifen: Maxxis Assegai 2.5 F & DHRII 2.4 R 29″ Gewicht: n/a zul. Gesamtgewicht: n/a Preis: 8.499 USD

Motor: Shimano Steps EP8, 250 W, 85 Nm Batterie: Shimano BT-E8020, 504 Wh Display: Shimano SC-EM8000 Rahmen: Eminent Drive Carbon, 140 mm Gabel: Fox Factory 36 Fit4, 150 mm Dämpfer: Fox Factory Float X 210 x 55 Schaltung: Shimano XTR M9100, 1×12 Bremsen: TRP DHR EVO 4 Piston, 203 mm v/h Kurbelgarnitur: XTR M9100 – Front Crank w/34T chainring Vorbau: Raceface Turbine 40 mm x 35 mm dia. Sattelstütze: KS Rage 34.9 Sattel: WTB Volt Comp Laufräder: Crankbrothers Synthesis Enduro I9 Carbon Reifen: Maxxis Assegai 2.5 F & DHRII 2.4 R 29″ Gewicht: n/a zul. Gesamtgewicht: n/a Preis: 11.699 USD

Motor: Shimano Steps EP8, 250 W, 85 Nm Batterie: Shimano BT-E8020, 504 Wh Display: Shimano SC-EM8000 Rahmen: Eminent Drive Carbon, 140 mm Gabel: Fox Performance Elite 36 Fit4, 150 mm Dämpfer: Fox Performance Elite Float X 210 x 55 Schaltung: Shimano XT M8100, 1×12 Bremsen: TRP Trail EVO 4 Piston, 203 mm v/h Kurbelgarnitur: XT 8100 – Front Crank w/34T chainring Vorbau: Raceface Turbine 40 mm x 35 mm dia. Sattelstütze: KS Rage 34.9 Sattel: WTB Volt Comp Laufräder: Crankbrothers Synthesis Enduro I9 Carbon Reifen: Maxxis Assegai 2.5 F & DHRII 2.4 R 29″ Gewicht: n/a zul. Gesamtgewicht: n/a Preis: 9.799 USD

Motor: Shimano Steps EP8, 250 W, 85 Nm Batterie: Shimano BT-E8020, 504 Wh Display: Shimano SC-EM8000 Rahmen: Eminent Drive Carbon, 140 mm Gabel: Fox Rhythm 36 Grip, 150 mm Dämpfer: Fox Performance DPS 210 x 55 Schaltung: Shimano SLX M7100, 1×12 Bremsen: TRP Slate 4 Piston, 203 mm v/h Kurbelgarnitur: Deore 6100 – Front Crank w/34T chainring Vorbau: Raceface Turbine 40 mm x 35 mm dia. Sattelstütze: KS Rage 34.9 Sattel: WTB Volt Comp Laufräder: Crankbrothers Synthesis Enduro Alloy Reifen: Maxxis Assegai 2.5 F & DHRII 2.4 R 29″ Gewicht: n/a zul. Gesamtgewicht: n/a Preis: 8.399 USD

Ein Video zeigt noch Details zur Einführung des ersten E-Mountainbike der Marke:

Lange hat sich Eminent mit seinem ersten E-MTB Zeit gelassen. Dafür sieht das Drive auch ganz vielversprechend aus. Der Aufwand, den AFS-Hinterbau auch für das E-Mountainbike verfügbar zu machen, scheint sich laut Aussagen der Macher gelohnt zu haben. einzig die kleine Batterie wirkt heute nicht mehr zeitgemäß. Nach Deutschland sollen die Modelle leider erst Ende 2022 bzw. Anfang 2023 kommen. Spätestens dann möchten wir das Eminent Drive auf Herz und Nieren auf dem Trail und im Downhill testen.

Mehr unter www.eminentcycles.com.

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